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Blutegel existieren seit 450 Millionen Jahren und haben sich immer wieder den neuen Bedingungen angepasst. Sie wurden nachweislich seit ca. 3000Jahren von Menschen als Heilmittel eingesetzt.

Ber Blutegel wiegt zwischen 4-10gr und kann die 6-10fache Menge an Blut aufnehmen.

Im Speichel der Blutegel sollen bis zu 100 verschiedene Bestandteile enthalten sein, die aber bis heute noch nicht alle nachgewiesen werden konnten. Man weiß heut sicher von 8 Wirkstoffen die folgende Wirkungen haben:

  • gerinnungshemmend (durch Hirudin)
  • fibrenlösend
  • thrombenlösend
  • antiphlogistisch (entzündungshemmend)
  • antibiotisch (antibakteriell, keimabtötend)
  • gefäßerweiternd
  • entkrampfend, lösend, entstauend
  • blutreinigend, entgiftend

Nicht das Saugen (der Aderlass) ist das Wichtigste bei der Therapie sondern Speichel, der während des Bisses abgegeben wird.

 

Einsatzgebiete der Therapie sind z.B.:

  • Gelenkerkrankungen
  • Sehnenerkrankungen
  • Arthrose/Arthritis
  • Entzündungen/Abszess/Schmerzen
  • Ekzem/Mauke
  • Headshaking
  • Hufrehe/Hufrolle/Hufabszess
  • Hämatome/Phlegmone
  • Piephacke/Gallen/Schale/Spat
  • Hornhautverletzung
  • Spondylose/Gicht/Rheuma

 

Hier noch einige Hinweise zur bzw. nach der Blutegeltherapie:

 

  • vorab bitte die betreffende Stelle zwei Tage nicht mit Mähnen oder Fliegenspray einsprühen (keine ätherischen Öle).
  • ebenfalls keine Salben auftragen.
  • unten angegebene Kontraindikationen beachten!
  • Nach der Behandlung mit den Blutegeln dauert es etwa 3-12 Stunden, bis die Blutung zum Stillstand kommt. Aber auch Nachblutungen bis zu 24 Stunden fallen noch in den normalen Zeitraum.
  • Das langsame Ablaufen des Blutes ist wichtig und führt i.d.R. nicht zu relevanten Blutverlust, sondern ist sogar erwünscht (Aderlass).
  • Bitte nicht an der Blutung oder Wunde herumwischen, abdecken oder sonst wie manipulieren, einfach möglichst offen ablaufen lassen.
  • Auch die Kruste am nächsten Tag bitte nicht entfernen, sie fällt von selbst ab, evtl. kann es mit lauwarmen Wasser abgespült werden.
  • Oftmals heilt die Bissstelle mit einem Juckreiz ab. Ihr Tier darf selbstverständlich an die Wunde ran kommen.
  • Blutegel hinterlassen eine sternförmige Bissstelle, die i.d.R. ohne Narbenbildung verheilt.

 

Wichtig:

Sollte es doch mal zu einer starken Nachblutung kommen, die länger als normal anhält, sollte die Stelle mit einer Druckkompresse verbunden werden. Außerdem sollte der Therapeut und eventuell ein Tierarzt hinzugezogen werden.

 

Nicht behandelt werden dürfen Tiere:

  • die Blutverdünnende Medikamente bekommen
  • starke Medikamente im Allgemeinen bekommen (Egel beißen dann nicht)
  • eine Blutgerinnungsstörung haben

 

Für eine Blutegeltherapie brauchen wir mittlerweile ein Rezept vom Tierarzt. Das ist kein Problem, der Tierarzt muss die Blutegel verschreiben, damit sie damit für Pferde genutzt werden dürfen. Gern kann ich behilflich sein.